Oder: Wenn Freunde fragen "Darf ich mal mitfahren?"
Von Freunden, Kindern & Aufsätzen
Die Idee zu unseren Husky-Events entstand nicht etwa am Reissbrett, sondern… durch Neugier. Immer wieder kamen Freunde vorbei und fragten ganz beiläufig:
„Du, kann ich mal mitfahren?“
„Darf ich mal so einen Husky streicheln?“
„Meine Tochter will einen Aufsatz über Huskys schreiben – kann sie einen Tag mit euch verbringen?“
Ob in Zürich auf dem Spaziergang oder bei Kaffee & Kuchen – irgendwie drehte sich am Ende alles um unsere Huskys.
Und ganz ehrlich: Wenn so viele Menschen Interesse zeigen, warum nicht was draus machen?
Gastronomie, Geburtstage & Gespanne
Mittwoch & Donnerstag: angesagt waren 200–250 ml/m² Niederschlag in 30 Stunden. Nach den Ereignissen im Juni 2023 (Murgänge, überflutete Straßen, Chaos pur) war klar: Besser vorbereitet sein. Also: Futter gecheckt – passt für 3–4 Tage. Garten umkreist – alles gesichert. Tiere versorgt – Check. Natur? Noch ruhig.Ich bin schon ewig in der Gastro unterwegs. Hochzeiten, Firmenfeiern, Geburtstagschaos – alles schon organisiert. Dazu kommen gute Kontakte hier im Saastal, dank meiner Arbeit auf der Berghütte. Aber:Husky-Events? Das ist nochmal eine ganz andere Liga. Hier fliegt dir kein Konfetti um die Ohren, sondern Schnee – und zwar von Huskys im Vollspeed.
Text Anja
Text Anja
Der Trail – mehr als nur ein schöner Weg
Was man erstmal braucht: Einen guten Trail.
Und mit gut meine ich:
• Sicher (Kein Rodeo bei Kehrtwendungen)
• Belastbar (Der Schlitten ist kein Leichtgewicht – und Gäste soll man ja nicht abwerfen)
• Rundentauglich (Wie Intervalltraining mit vier Pfoten)
Ein Trail, der Auf- und Abstiege hat, fordert nicht nur die Gäste, sondern vor allem die Hunde. Und damit das Ganze gut läuft, brauchen wir am besten mindestens 8 Huskys – idealerweise 10.
Die ziehen den Schlitten inklusive Passagier – und kriegen nach jeder Runde eine wohlverdiente Pause beim Wechsel.
Wetter, Wahnsinn & Wunder
Husky-Touren sind kein Wellnessprogramm.
Das ist Outdoorsport – und zwar in Reinform. 🌨️
Wir sind komplett wetterabhängig, und ehrlich: Der Klimawandel ist nicht gerade unser bester Freund.
Mal ist zu wenig Schnee, mal zu viel, mal zu warm, mal Sturm.
Klingt stressig? Ist es auch. Aber auch unglaublich schön.
Denn wenn alles passt, ist es magisch:
• Die Huskys ziehen wie im Rausch
• Die Gäste grinsen wie Kinder an Weihnachten
• Und ich denke: Ja, genau deshalb machen wir das hier.
Nicht nur rennen – auch riechen, bellen & bocken
Wer denkt, Huskys sind einfach nur „süsse Schlittenzieher“, hat noch nie mit 16 Persönlichkeiten gearbeitet.
Denn, ja – unsere Huskys haben Charakter:
• Der eine ist tiefenentspannt, der andere hibbelig wie ein Teenager mit Red Bull im Blut.
• Manche laufen Runde um Runde – andere finden nach zwei Runden: „So, Feierabend!“
• Und wenn’s ums Anspannen geht? Da zeigen manche ihren ganz persönlichen Stil:
Sitzstreik, Wälzen, Kreisel drehen – alles schon dagewesen.
Und ich? Lächle, schnaube, motiviere – und liebe sie trotzdem (okay, meistens 😅).
Text Anja
Text Anja
Trekkingtouren – Überraschung inklusive
Auch unsere Trekkingtouren sorgen immer wieder für Überraschung.
Viele Gäste denken:
„Ach, bisschen wandern mit Husky – easy.“
Dann spüren sie die Power, wenn 23 Kilo Energie an der Leine zieht.
Und plötzlich wird klar: Diese Hunde sind keine Kuscheltierchen mit Stehohren– sondern geballte Naturkraft.
Und doch – sie lassen sich führen, begegnen den Menschen mit Respekt, Begeisterung und dieser ganz eigenen Magie.
Das ist Begegnung – echt & unvergesslich.
Und die MS? Ja, die ist da. Aber sie hält nicht die Leine.
Klar hatte ich Bedenken nach der Diagnose.
Kann ich das alles noch stemmen?
Der Aufbau, die Durchführung, das Aufräumen, die Planung, das Chaos?
Aber weisst du was?
Ich hatte MS wahrscheinlich schon lange – ich hatte nur noch keinen offiziellen Stempel.
Also:
Mit oder ohne Stempel – es geht weiter.
Ich kann die Zukunft nicht vorhersehen. Aber ich weiss:
Ich liebe, was ich tue. Ich liebe meine Huskys.
Und das reicht als Motivation, durch jeden Schneesturm zu gehen – mit erhobenem Kopf und einem bellenden Rudel an meiner Seite.